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#ridewithme

Coco

„Coco kam in unserer Familie in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts, ich war damals sechs und mein Bruder neun. Wir hatten ihn aus dem Tierheim in Lankwitz, Berlin. Coco war eine lustige Dackel Cocker Spaniel Mischung und er war gänzlich schwarz. Er wuchs bei uns in Zehlendorf um die Ecke vom Schlachtensee auf. Wie auch wir Kinder führte Coco ein sehr freies Leben und streunte schon in jungen Jahren einfach so durch die Straßen von Berlin. Spazieren gehen tat man mit ihm immer nur dann gemeinsam wenn er es wollte. Andernfalls ging er eben einfach alleine. Ich erinnere mich auch daran dass er mich mehrere Male in die Grundschule gebracht hat.Natürlich ohne Leine. Er ging mit mir aus dem Haus den kurzen Weg zur Bushaltestelle, stieg dort in den Bus und fuhr die drei Stationen zu meiner Grundschule mit mir gemeinsam. Er begleitete mich dann bis zum Schultor. Und ging dann nachdem er von mir weggeschickt wurde selbstständig wieder nach Hause, oder bummelte sonst wo rum. Grüne Ampeln konnte er gut erkennen, er wartete geduldig bis die Ampel wechselte. Ich erinnere mich gut daran das ich eines Tages im Klassenraum auf ein Kratzen an der Tür aufmerksam wurde. Als auch der Lehrer es hörte und die Tür öffnete, kam Coco herein und setzte sich neben meinem Platz. Ich bekam darauf hin schulfrei und durfte den Hund nach Hause bringen. Das war natürlich absolut großartig. Am Ende seines Lebens hat er leider Dackel Lähmung bekommen und rutschte einige Male das ganze Treppenhaus herunter, da er seine Beine nicht mehr bewegen konnte, wie ein Schlitten und landete unten im Flur."
-Paul

Coco
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